Lebenslagen & Verfahren

Auf dieser Seite haben wir für Sie typische Situationen aufgelistet, in denen Sie - privat oder geschäftlich - Verwaltungsdienstleistungen in Anspruch nehmen können oder müssen. Klicken Sie einfach auf das Stichwort, das Ihre Situation am besten beschreibt. Sie erfahren dann zum Beispiel, an wen Sie sich wenden müssen, was wann zu tun ist, welche Rechte und Pflichten Sie haben, welche finanziellen Hilfen Ihnen zustehen und welche steuerlichen Auswirkungen es gibt.

Lebenslagen

2.1. Haltung von Hunden und gefährlichen Hunden

Die Mindestanforderungen an die Haltung von Hunden sind in der Tierschutz-Hundeverordnung festgelegt. Zu den Anforderungen an die artgerechte Haltung gehören neben der tiergerechten Versorgung mit Futter und Wasser und einer ausreichenden Gesundheitsvorsorge vor allem ein regelmäßiger Auslauf und ausreichende Sozialkontakte, sowohl zu anderen Hunden als auch zu Menschen.

Tipp: Der Deutsche Tierschutzbund hat die Broschüre "Die Haltung von Hunden" herausgegeben, in der die wichtigsten Anforderungen der Tierschutz-Hundeverordnung, aber auch weitere Gesichtspunkte (z.B. Hundekauf), erklärt werden.

Wenn Sie einen oder mehrere Hunde halten, müssen Sie Hundesteuer zahlen. Sie wird von der Wohngemeinde erhoben und ist je nach Gemeindesatzung unterschiedlich hoch. Für bestimmte Hunderassen (z.B. solche, die als Kampfhunde gelten) kann eine erhöhte Hundesteuer erhoben werden.

Die Haltung von gefährlichen Hunden ist in Baden-Württemberg in der Polizeiverordnung über das Halten gefährlicher Hunde geregelt. Dort ist auch festgelegt, welche Hunde als gefährlich beziehungsweise als sogenannte "Kampfhunde" gelten.

Wenn Sie einen solchen Hund halten möchten, müssen Sie gegebenenfalls bei Ihrer Gemeinde eine Erlaubnis zur Haltung eines "Kampfhundes" beantragen. Dazu ist es notwendig, dass Sie nicht nur ein berechtigtes Interesse, sondern auch die erforderliche Sachkunde nachweisen können. Bei Rassen, die laut Verordnung als Kampfhunde gelten, kann eine Verhaltensprüfung durchgeführt und die vermutete Kampfhundeeigenschaft widerlegt werden.

Ausführliche Informationen zu diesen Themen erhalten Sie in den jeweiligen Verfahrensbeschreibungen.

Hinweis: Für Hunde, bei denen die Kampfhundeeigenschaft nicht widerlegt ist, besteht Leinen- und Maulkorbzwang. Darüber hinaus besteht für weitere Rassen ein Leinenzwang. Individuell gefährliche Hunde jeder Rasse sind so zu halten, dass von diesen keine Gefahren für Personen und andere Tiere ausgehen.

Tipps, Hinweise und Fragebögen zur Beurteilung von Beißvorfällen mit Hunden und zur Ermittlung der konkreten Umstände eines Vorfalls erhalten Sie auf den Seiten des Innenministeriums.

Verfahren