Bischoffingen

224 m ü.M. – 702 Einwohner

Rundum von Weinbergen umgeben und in einer klimatisch günstigen Lage befindet sich der Weinort Bischoffingen. Der Aussichtspunkt Mondhalde als höchste Erhebung gegen Osten bietet einen herrlichen Rundblick in den inneren Kaiserstuhl bis Breisach, ins Elsass mit der Vogesen-Bergkette und zum Schwarzwald.
Die Gemarkung ist eine Fundgrube der Ur- und Frühgeschichte. Im Jahr 2010 wurden neben Siedlungsspuren der Bronze- und Eisenzeit, erstmals im Breisgau, Hausgrundrisse der ältesten bäuerlichen Kultur Mitteleuropas, der so genannten Bandkeramik (ca. 5.000 v. Chr.) freigelegt und untersucht. Interessant ist auch ein 1975 in 8 bis 10 Metern Tiefe entdeckter Stoßzahn eines Mammuts von 3,30 Metern Länge. Kenner schätzen das Alter, d.h. die Lebzeit des Mammuts, auf 20.000 bis 40.000 v. Chr.

 

Obwohl die Besiedlung des Ortes viel älter ist, liegt eine urkundliche Erwähnung Bischoffingens erst aus dem Jahr 1010 vor, als der Ort an den Bischof zu Basel als Geschenk gegeben wurde. Der Name Bischoffingen wurde davon abgeleitet. Landwirtschaft, insbesondere Wein- und Obstbau waren jahrhundertelang die Erwerbsgrundlage der Einwohner.  Es gibt in Bischoffingen eine Winzergenossenschaft, die 1924 gegründet wurde. Daneben gibt es fünf selbständige Weingüter mit eigener Kellerwirtschaft und Verkauf. Hauptrebsorten sind die Burgundersorten, wie Spätburgunder/ Pinot Noir, Grauer Burgunder und Weißer Burgunder. Durch den Klimawandel reifen auch ‚mediterrane‘ Rebsorten wie Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah am Kaiserstuhl. Weinbergsführungen, Weinproben und andere Events werden regelmäßig angeboten. Ein Highlight in Bischoffingen ist das dritte Wochenende im April, wo seit 2014 ein Menürundgang durch die Weinbetriebe angeboten wird, jeweils Freitags und Samstags mit einem anschließenden offenen Sonntag. Nähere Infos unter www.bischoffingen-geniessen.de